BIOGRAPHIE

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Veit Schmitt

Bilder und Traumwelten haben mich seit frühesten Kindertagen fasziniert. Sehr früh begann ich mit Versuchen, die Bilder meiner Phantasie aufzuzeichnen. Es war ein Glück für mein künstlerisches Werden, dass meine Eltern diesen Zug sehr früh erkannten und zu fördern begannen.

Sie hatten eine natürliche Hochschätzung für die Welten der Kunst und in unserem Bücherschrank fand ich schon als kleiner Bub etliche Bände über große Meister –sei es Dürer, sei es Michelangelo, seien es Barockkirchen oder Dome-. All das faszinierte mich und beflügelte mich bei meinen eigenen Versuchen.

Meine Eltern förderten das mit Wohlwollen und besahen mit Interesse, was ich ihnen vorlegte. Ihr Lob und ihre Kritik waren immer ehrlich.

Die Materialien für Kinderzeichnungen ließ ich bald zurück und begann mich auf Tusche und Feder zu spezialisieren- und zwar so ausschließlich, dass ich auch noch als Student an der Kunstakademie München glaubte, zur Grafik geboren zu sein.

Trotz großer Liebe zur Farbe ließen mich die Ergebnisse meiner Malversuche unzufrieden. Ich war ratlos, wie ich die mir vorschwebenden Wirkungen erzielen sollte.

Das änderte sich, als an der Akademie einen Kurs für naturwissenschaftliches Zeichnen besuchte. Dem Lehrgangsleiter Siegmund Nüssel fühle ich mich heute noch zu Dank verpflichtet, denn ihm verdanke ich unglaublich viele Hinweise sowohl was das Zeichnen (realistische Wiedergabe) betrifft, als auch für den Umgang mit den Farben. Letzeres kam mir zugute, als ich später begann, mich mit Restaurierung zu befassen, wo ich mich bald mit der Aufgabe konfrontiert sah, in meisterlichen Fresken Fehlstellen per Retusche zu schließen.

Nach und nach begann ich, die Farbe in meine eigenen Arbeiten aufzunehmen; zuerst mit Buntstift, dann mit Pastell und zuletzt mit Ölfarbe.

Immer wieder war es der Zufall, dass ich neue Wege beschritt. Sei es ein günstiges Angebot von anregenden Arbeitsmaterialien, seien es in Ausstellungen oder bei Gesprächen gewonnene, plötzlichen Ideen.

Zu welch unterschiedlichen Zielen diese Wege führten und noch immer führen, versuche ich in dieser kleinen Auswahl meines Schaffens vor Augen zu führen.